Ein Glossar ist geeignet, um kurze Artikel oder Beschreibungen (ggf. mit Dateianhang) in einer Art Lexikon zu sammeln. Das Glossar ist alphabetisch geordnet. Entweder sehen Studierende sofort alle Beiträge oder es wird die Einstellung gewählt, nach der die Lehrperson Beiträge freischaltet.

Die Einträge können unter den verschiedenen Buchstaben gelesen werden und bereitgestellte Dokumente und Bilder können downgeloadet werden. Gäste können jedoch keinen Eintrag anlegen oder kommentieren.

Info: Die Einreichungen sind für alle sichtbar oder mit Prüfung erst nach Bestätigung durch die Lehrperson sichtbar.

Autoverlinkung

Es gibt die Möglichkeit der Autoverlinkung, die es ermöglicht, dass Begriffe, die im Moodle-Kurs verwendet werden und als Eintrag im Glossar angelegt wurden, direkt mit einem Link zum entsprechenden Glossareintrag versehen werden. Weitere Infos zur automatischen Verlinkung gibt es im Abschnitt Einträge.


Die Aktivität Glossar können Sie beispielsweise nutzen, um eigene Inhalte zu gestalten, die nicht von den Studierenden verändert (aber ggf. kommentiert) werden sollen. Außerdem können Sie einen Glossar für eine Aufgabe verwenden, bei der eher kurze Artikel von Studierenden geschrieben werden. Beispielsweise als „Wissensspeicher“ für Definitionen anzulegen. Alternativ können Sie ein Wiki anlegen, das den kollaborativen Aspekt beim Entwickeln der Inhalte stärker fördert.

Glossar erstellen

Bearbeiten einschalten → Material oder Aktivität hinzufügen → Glossar auswählen

Füllen Sie zunächst die allgemeinen Einträge aus: Geben Sie Ihrem Glossar einen Namen und fügen Sie ggf. eine Beschreibung hinzu. Wählen Sie zudem einen Glossartyp aus.

Glossartyp:

An dieser Stelle steht es Ihnen frei zu entscheiden, ob es sich bei diesem speziellen Glossar um ein Hauptglossar handelt oder ob es als konventionelles „normales“ Glossar fungiert. Durch das Glossarsystem wird es innerhalb eines Kurses ermöglicht, Einträge aus beliebigen Glossaren in das übergeordnete Hauptglossar zu importieren. Jeder Kurs sollte nur über ein einziges Hauptglossar verfügen. Falls auf den Import verzichtet wird, sollten alle Glossare automatisch als herkömmliche „normale“ Glossare angelegt sein.

Ohne Prüfung:

Geben Sie hier an, ob Kursteilnehmende Einträge erst nach Prüfung und Freigabe durch Lehrpersonen im Glossar für alle sichtbar machen können.

Ständige Bearbeitungsmöglichkeit:

Wenn diese Einstellung aktiviert ist, haben Kursteilnehmende die Möglichkeit, ihre eigenen Einträge jederzeit zu bearbeiten.

Mehrere Definitionen:

Durch Aktivieren dieser Option können mehrere Einträge (Definitionen) für denselben Begriff im Glossar erstellt werden.

Kommentarfunktion:

Hier können Sie festlegen, ob Kursteilnehmende Kommentare zu Glossareinträgen hinterlassen dürfen. Lehrpersonen haben unabhängig von dieser Einstellung immer die Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen.

Automatische Verlinkung:

Wenn Sie die Option Automatisch verlinken wählen, werden Glossar-Einträge automatisch verlinkt. Das bedeutet, dass Begriffe aus dem Glossar in jeglichem Kursinhalt, der innerhalb des Kurses erstellt wird, automatisch mit den entsprechenden Einträgen im Glossar verknüpft werden können. Zu diesen Kursinhalten gehören zum Beispiel Forenbeiträge und Arbeitsmaterialien, die im Kurs erstellt wurden (nicht jedoch hochgeladene Dokumente wie Word- oder PDF-Dateien und externe Webseiten).

Bitte beachten Sie, dass Sie mit dieser Option die Verlinkung auf Glossarebene aktivieren, jedoch nicht für einzelne Einträge. Wenn Sie die automatische Verlinkung für einen speziellen Eintrag aktivieren möchten, müssen Sie diese Option zusätzlich beim Erstellen des Eintrags aktivieren. Falls ein Begriff in einem bestimmten Text nicht automatisch verlinkt werden soll (beispielsweise in einem einzelnen Forumsbeitrag oder in einer Testfrage), muss der Begriff im Text mit <nolink> vor und </nolink> nach dem Begriff gekennzeichnet werden. Bitte beachten Sie auch, dass Kategorienamen ebenfalls verlinkt werden können.

Filter aktivieren

Damit die Autoverlinkung von Glossareinträgen in einem Kurs wirksam wird, muss in den Filtereinstellungen des Kurses für den Filter Autoverlinkung zu Glossaren die Option An ausgewählt werden (erreichbar über den Link Filter im Tab Mehr in der Kursnavigation).
 



Das Anzeigeformat bestimmt, wie Einträge im Glossar angezeigt werden. 

Wählen Sie hier das Anzeigeformat für die Zulassung aus, um die Einträge während ihrer Prüfung anzuzeigen. Dieses Anzeigeformat unterscheidet sich vom oben genannten. Es kann nützlich sein, während der Prüfung die Einträge mit ihrem vollständigen Text anzuzeigen, anstatt sie nur als Liste anzuzeigen.

Mit dieser Funktion können Sie bestimmen, wie viele Einträge Ihre Teilnehmenden sehen, wenn sie eine Übersicht des Glossars aufrufen. Um lange Ladezeiten zu vermeiden, empfiehlt es sich hier eine eher kleinere Anzahl zu wählen, wenn Sie eine große Anzahl an Beiträgen haben, die auch automatisch verlinkt werden.

Bewertungsberechtigte Rollen: Zeigt die Rollen an, die Nutzenden benötigen, um Forumsbeiträge bewerten zu können. 

Summierungstyp: Legt fest, wie Einzelbewertungen zu einer Gesamtbewertung kombiniert werden:

  • Mittelwert: Gesamtbewertung entspricht dem Durchschnitt aller Einzelbewertungen.
  • Anzahl: Gesamtbewertung basiert auf der Anzahl der erhaltenen Bewertungen, begrenzt jedoch durch die Maximalwertung (siehe nächster Abschnitt „Bewertungsskala“).
  • Maximalwert: Gesamtbewertung entspricht der höchsten erhaltenen Bewertung.
  • Minimalwert: Gesamtbewertung entspricht der niedrigsten erhaltenen Bewertung.
  • Summe: Gesamtbewertung ist die Summe aller Einzelbewertungen, begrenzt durch die Maximalwertung (siehe nächster Abschnitt „Bewertungsskala“).
Ohne Auswahl erscheint die Aktivität nicht in der Bewertungsübersicht.

Bewertungsskala: Hier wird die Skala für die Bewertungen ausgewählt.

Zeitlich begrenzte Bewertungen: Aktivieren Sie dies, um nur Forumsbeiträge innerhalb eines bestimmten Zeitraums bewerten zu können. Von - Anfang des Zeitraums, in dem Beiträge erstellt sein müssen, um bewertet werden zu können. Bis - Ende des Zeitraums, in dem Beiträge erstellt sein müssen, um bewertet werden zu können.

Sichtbarkeitsoption: Diese Einstellung ermöglicht es Ihnen, ein Glossar vor den Teilnehmenden zu verbergen. Dadurch wird die Aktivität nicht sofort angezeigt, sondern kann zu einem späteren Zeitpunkt sichtbar gemacht werden.

ID-Nummer: Durch diese Einstellung können Sie das Glossar eindeutig für Berechnungen zur Bewertung identifizieren oder referenzieren. Wenn das Glossar nicht in die Gesamtbewertung des Kurses einbezogen wird, können Sie dieses Feld frei lassen.


Wenn im Kurs ein oder mehrere Glossare angelegt sind, wird mit dem Block zufälliger Glossareintrag ein zufälliger Eintrag aus einem Glossar in der Blöcke-Spalte angezeigt.

Gehen Sie wie folgt vor, um einen zufälligen Glossareintrag in Ihren Kurs einfügen zu können:

Bearbeiten einschalten → Blockleiste (rechts) öffnen → Block hinzufügen → zufälligen Glossareintrag auswählen

Hinweis für Studierende

Im Glossar können Studierende Begriffe und Definitionen nachschlagen. Je nach Einstellungen können sie auch eigene Einträge hinzufügen und so zum gemeinsamen Wissensaufbau beitragen. Glossare werden von Lehrpersonen erstellt und strukturiert.

Glossar nutzen

Navigieren Sie entweder auf der Kursseite oder im Navigationsblock zum Glossar. Dadurch gelangen Sie zur Ansichtsseite des Glossars. Oben auf dieser Ansichtsseite finden Sie den Button Eintrag hinzufügen, den Sie anklicken.

Nun füllen Sie die Felder für den Glossareintrag aus:

  • Begriff: Geben Sie dem Glossareintrag einen Titel.
  • Definition: Verfassen Sie eine Erklärung oder Definition für den Begriff.
  • Alternative Begriffe: Für jeden Eintrag können Sie alternative Schlüsselwörter hinzufügen. Diese werden ebenfalls verlinkt, wenn die Autoverlinkung (weitere Informationen siehe unten) aktiviert ist. Jeder alternative Begriff sollte in einer neuen Zeile stehen (ohne Komma am Ende).
  • Anhang: Sie haben die Möglichkeit, Dateien als Anhänge hinzuzufügen, beispielsweise Bilder, zusätzliche Artikel oder andere Informationen.

Eintrag automatisch verlinken

Falls die Funktion Glossareinträge automatisch verlinken durch den Autoverlinkungs-Filter aktiviert ist, werden die Glossareinträge automatisch verknüpft. Das bedeutet, dass wenn der Begriff oder der alternative Begriff in einem Forumsbeitrag, einer Textseite, einem Buch oder anderen Elementen im Moodle-Kurs verwendet wird, der Link direkt zum dazugehörigen Glossareintrag führt. Es ist wichtig zu beachten, dass Begriffe in Dateien und externen Webseiten nicht automatisch verlinkt werden.

Beachten Sie: Wenn Sie Glossarbegriffe in einem Test abfragen, sollten Sie den Autoverlinkungs-Filter natürlich vorher deaktivieren.

Um diese Funktion zu nutzen, aktivieren Sie bitte das Kontrollkästchen Eintrag automatisch verlinken.

Sofern in den Glossareinstellungen entsprechend festgelegt, müssen Glossareinträge von Kursteilnehmende von den Lehrpersonen geprüft und freigegeben werden, bevor sie für alle sichtbar werden. Die Freigabe erfolgt wie folgt:

  1. Navigieren Sie entweder auf der Kursseite oder im Navigationsblock zum Glossar. Dadurch gelangen Sie zur Ansichtsseite des Glossars.
  2. Im Navigationsblock finden Sie unter "Einstellungen" den Menüpunkt "Glossar-Administration", unter dem Sie "Einträge zur Prüfung" auswählen.
  3. Auf dieser Seite sehen Sie eine Liste der Einträge, die noch freigegeben werden müssen.
  4. Neben jedem Eintrag erscheint ein Freigabe-Symbol (dargestellt als Daumen hoch). Klicken Sie auf dieses Symbol, um den Eintrag zur Veröffentlichung freizugeben.

Falls Sie einen bereits freigegebenen Eintrag zurückziehen möchten, klicken Sie auf das Ablehnungs-Symbol für diesen Eintrag.

Barrierefreier Einsatz 

Hinweise beruhen auf den Testergebnissen des Kompetenzzentrums Digitale Barrierefreiheit.nrw 
Lizenzhinweis: „Moodle-Aktivität Glossar - Ergebnisse der Barrierefreiheits- und Usabilitytests und Empfehlungen zum Einsatz in Studium und Lehre. Kompetenzzentrum digitale Barrierefreiheit.nrw, Technische Universität Dortmund, Stand: April 2024“, CC-BY 4.0. Bearbeitung: Zusätzliche Informationen zur Barrierefreiheitsprüfung im Texteditor hinzugefügt durch Christine Redeker.

Hinweise für Nutzende/Studierende

Nutzende erhalten einen Einblick, welche Barrieren bei der Nutzung mit verschiedenen assistiven Technologien gegebenenfalls vorhanden sind und wie mit diesen umgegangen werden kann. 

Lehrende können diese Hinweise an die Nutzenden/Studierende weitergeben und bei Bedarf auf die Hinweise für die Nutzung zurückgreifen.

Das Glossar kann mit Screenreadern benutzt werden, es können Einträge angelegt, im Editor verändert und kommentiert werden. Allerdings ist die Menüführung im Editor kompliziert und gewöhnungsbedürftig.

Barrieren

  • Einige Formatierungsfunktionen im Editor TinyMC funktionieren mit dem Screenreader nicht. So konnte die Testperson zum Beispiel keine Liste anlegen, Tabellen einfügen und keine Wörter fetten.
  • Man erhält kein Feedback, ob Farbänderungen bei Worten umgesetzt wurden.

Hinweise für die Nutzung

  • Einträge über das Alphabet zu suchen, ist aufwendig, da der Fokus nicht direkt zum Eintrag springt. Das Suchfeld ist die bessere Option, wenn man den Begriff kennt.
  • Die Formatierungsleiste des Editors ist zum Teil kompliziert. So gibt es für die Formatierung von Tabellen zwei Menüs. Die Einsortierung der Formatierungsoptionen ist nicht immer intuitiv. Deshalb empfiehlt es sich, die verschiedenen Untermenüs einmal durchzuklicken.
  • Listen können mit dem Screenreader nicht angelegt werden. Tabellen können angelegt, aber nicht weiter formatiert werden. Auch das Fetten von Wörtern hat weder über die Formatierungsleiste noch mit dem Shortcut funktioniert.

Mit der Tastatur lässt sich das Glossar ohne Probleme bedienen. Alle Funktionen und Aufgaben konnten ausgeführt werden. Es gab nur eine Barriere beim Anlegen von Links.

Barrieren

  • Im TinyMC Editor lassen sich mit der Tastatur keine Links über die Formatierungsleiste anlegen. Man kann zwar alle Felder im Dialogfeld ausfüllen und die Schalter klicken. Aber der Link erscheint nicht.

Hinweise für die Nutzung

  • Im TinyMC Editor gelangt man mit der Tastenkombination alt + F9 in die Formatierungsleiste und kann dann über die Tab- und Pfeiltasten alle Formatierungsoptionen erreichen. 

Mit der Sprachsteuerung lässt sich das Glossar problemlos nutzen und alle Funktionen erreichen und aktivieren. Die Testperson hat lediglich nicht erkannt, dass sich die Formatierungsleiste im Editor aufklappen lässt. Das ist ein Problem der Usability, keine Barriere bei der Sprachsteuerung.

Das Glossar kann gut mit Vergrößerung, Zoomtext und Lupen genutzt werden. Die Barrieren betreffen einige wenige Formatierungsoptionen im Editor.

Barrieren

  • Editor TinyMC: Bei einer Vergrößerung ab 200 Prozent werden manche Dialogfenster für Formatierungen nicht mehr ganz dargestellt, es kann auch nicht gescrollt werden. Deshalb können z.B. Tabellenformatierungen, Farbänderungen und Bild einfügen nicht ausgeführt werden.
  • Die Kommentare sind im Vergleich zu den Glossareinträgen sehr klein dargestellt.

Hinweise für die Nutzung

  • Wenn im Editor Formatierungen vorgenommen werden müssen, ist es einfacher, mit der Lupe zu vergrößern. Im Seitenzoom ab 200 Prozent werden manche Dialogfenster nicht vollständig dargestellt und es können nicht alle Felder und Schalter erreicht werden. Alternativ muss zwischen größerer und kleiner Vergrößerung gewechselt werden, um alle Schalter zu erreichen.

Hinweis für Lehrende zum barrierefreien Einsatz 

  • Es empfiehlt sich, den Aufbau des Editors zu erklären, da die Testenden des Kompetenzzentrums Digitale Barrierefreiheit.nrw nicht alle Funktionen gefunden haben.
  • Tabelleneigenschaften sind in mehrere Dialogfenster verteilt. Die Kopfzeile wird unter Tabelle – Zeile – Zeileneigenschaften markiert.
  • Der Editor hat eine automatische Barrierefreiheitsprüfung, auf die Sie die Teilnemenden hinweisen und welches Sie auch selbst anwenden können. Sie findet sich unter Werkzeuge.
    Die Barrierefreiheitsprüfung prüft jedoch nur wenige Aspekte und zwar, ob
    • Grafiken mit Alternativtexten versehen sind
    • die Kontraste zwischen Text- und Hintergrundfarbe ausreichend hoch sind
    • bei langen Texten Überschriften genutzt werden
    • Tabellen mit einer Beschreibung versehen sind
  • Wenn Studierende in der Lerngruppe sind, die Screenreader oder starke Vergrößerungen nutzen, weisen Sie sie auf die Hinweise zur Nutzung hin.
  • Screenreader-Nutzende können einige Formatierungsoptionen nicht selbständig vornehmen und keine Tabellen und Listen einfügen. Wenn dies erforderlich ist, benötigen sie Assistenz. 


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